Gestern hatte ich das Vergnügen, die beeindruckende Vernissage „Zwischen Nicht Mehr und Noch Nicht“ von Wolfgang Weiss im Altenberger Hof zu besuchen. Es war ein wahrhaft inspirierendes Erlebnis!
Besonders spannend ist seine Technik: Wolfgang nutzt speziell flexible Spiegel, die wellenartig geformt sind. Die Spiegelungen, kombiniert mit seiner Kamera, erschaffen Bilder, die eine völlig neue, liminale Ästhetik entfalten. Die entstandenen Werke wirken wie eine andere Realität – man erkennt das ursprüngliche Motiv nur noch vage, wie einen Hauch, der die Fantasie anregt.
Genau das ist der Reiz: das Ungefähre, das Erahnbare. Es ist, als würde man eingeladen, tiefer zu schauen und den Raum zwischen Realität und Vorstellung zu erkunden.
Einige der Werke, die mich besonders begeistert haben, waren die „Syltfäre“, die „Berlin Goldelse“ und natürlich der „Domvogel“ aus Köln. Jedes dieser Bilder trägt eine eigene Magie in sich, etwas, das weit über die reine Abbildung hinausgeht.
Ich bin mit dem Gefühl nach Hause gegangen, dass Kunst uns immer wieder zeigen kann, wie nah Wissenschaft und Poesie beieinander liegen – und wie viel Schönheit im Raum „zwischen Nicht Mehr und Noch Nicht“ entstehen kann.
Wer diese außergewöhnliche Ausstellung selbst erleben möchte, hat noch Zeit vom 19. Januar bis 27. März 2025 im Altenberger Hof in Odenthal-Altenberg zu sehen. Ein Besuch lohnt sich!