In dieser Arbeit habe ich mit dem Skalpell und Pigmenten ein Motiv aus der antiken Skulptur aufgegriffen. Besonders berührt mich die Haltung der Figur – der geneigte Kopf, der nach innen gekehrte Blick. Sie strahlt eine stille Melancholie und zugleich große Würde aus. Gerade diese Spannung zwischen Verletzlichkeit und zeitloser Schönheit macht für mich den Zauber der Antike aus. Mit der Technik des Schneidens und Pigmentierens wollte ich diese Haltung nicht nur nachbilden, sondern ihr eine neue, fragile Ebene verleihen- als Hommage an die alten Meisterwerke, die noch immer lebendig wirken